Bissiges Theater am ÖG

Am zweiten Wochenende im November konnte nach der langen Coronapause endlich wieder ein Theaterstück aufgeführt werden. Dementsprechend war die Freude sehr groß und beide Abende waren sehr gut besucht.

Aufgeführt wurde die Abschlussarbeit des 12. Jahrgangs: Vorsicht bissig, frei nach dem bekannten Stück „Die Schule der Diktatoren“ von Erich Kästner. Es handelt vor allem von den Machthabern hinter den Politiker-Marionetten. Das Stück versetzt uns in eine Zeit, in der die Präsidenten (auf Lebenszeit) nichts als austauschbare Marionetten sind, die von einem Leibarzt, einem Premierminister, einer Kriegsministerin und vor allem einem Professor kommandiert werden, seitdem der wahre Premierminister ums Leben gekommen ist. Um diesen zu ersetzen, werden ähnlich aussehende Männer von dem Professor zu willenlosen Nachfolgern ausgebildet, die die Macht den Strippenziehern überlassen.

Neben dem Präsidentenamt übernimmt der Nachfolger auch dessen Familie, die originale Ehefrau und den Sohn, die gezwungenermaßen mitspielen. Doch wird dieses Schauspiel von einem Schüler aus der Schule der Diktatoren durchbrochen. Durch eine List gelingt es ihm, den Professor in seine Gewalt zu bringen. Als der Revolutionär jedoch erkennt, dass seine Helfer das Spiel des Austauschens und der leblosen Puppen lediglich fortführen wollen, weigert er sich, den vorgeschriebenen Text vorzulesen. Aufgrund dieser Weigerung wird er mit der Familie des Präsidenten, den Präsidenten-Schülern, dem Premierminister und der Kriegsministerin eingesperrt und öffentlich für tot erklärt. Mit dieser entmutigenden Szene endet das Theaterstück.

Das Stück hat nicht nur zum Nachdenken angeregt, sondern auch Grund zum Lachen geboten. Durch das Engagement der Schülerinnen und Schüler hatte das Stück eine ganz eigene Dynamik, die mich als Zuschauerin gepackt hat. Trotz der etwas komplizierten Handlung, war das Stück durch das klare Schauspiel gut verständlich, sowohl akustisch als auch thematisch. Man hat gemerkt, wie viel Arbeit und Freude die Schüler in dieses Projekt gesteckt haben und anders als bei vielen Aufführungen wirkte jeder einzelne engagiert und motiviert, so dass das Stück nicht an Spannung verlor. Abgesehen von einem tollen Stück wurde es auch großartig umgesetzt!

Vielen Dank für den schönen Abend!

Emilia, 11. Jahrgang

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