Drei prägende Persönlichkeiten verlassen das ÖG

Katharina Kampf, Stefan Roth, Heiner Thomas: drei Lehrkräfte, drei Charaktere – drei Persönlichkeiten, die das ÖG über viele Jahre geprägt haben. Jetzt sind sie alle zeitgleich in den Ruhestand gegangen – Anlass, sie einmal kurz zurückblicken zu lassen.

Frau Kampf, Lehrerin in den Fächern Deutsch und Geschichte, war seit August 2001 am ÖG. Herr Roth (Mathematik und Geschichte) ist im Februar 1990 an unsere Schule gekommen. Ab Mitte der 90er Jahre (und bis 2005) war er der erste Beauftragte für Suchtprävention am ÖG, von 2005 bis 2009 war er stellvertretender Schulleiter. Herr Thomas (Deutsch, Geographie, Welt- und Umweltkunde, Werken) hat im August 1984 am ÖG begonnen. Sein Name ist eng mit dem Darstellenden Spiel verbunden – und mit etlichen Theateraufführungen. Zudem war er der erste Orientierungsstufenleiter und über Jahrzehnte mit dem LRS-Projekt betraut.

Und wenn man nun so zurückblickt: Was ist das Schöne am Lehrerberuf, was hat Freude bereitet? Drei Lehrer, drei Antworten: „Die Arbeit und das Zusammensein mit den Schülerinnen und Schülern“, sagt Frau Kampf. „ Es ist immer neu, abwechslungsreich und macht viel Spaß. Vielleicht ist das einer der Berufe mit den lustigsten Situationen.“

Herr Roth nennt „die vielen interessanten, lustigen, spannenden, überraschenden, kurz die vielfältigen Eindrücke, die man bei der Arbeit mit (insbesondere jungen) Menschen im Laufe der Jahre sammelt, sei es im Unterricht, auf Klassenfahrten, in Gesprächen oder einfach so“. Und weiter: „Der Austausch mit den Schülerinnen und Schülern, ihr Witz, ihre Kreativität und Neugier, ihre Fähigkeit, sich selbst zu überwinden, zu fallen und wieder aufzustehen, kurz: zu wachsen – dabei zu sein, wenn das passiert, ist einfach klasse.“

Herr Thomas antwortet mit der Erfahrung von 35 Klassenlehrerjahren: „Man ist als Lehrer gefordert und gibt sehr viel, bekommt jedoch von den Schülern und gelegentlich auch den Eltern viel zurück. Kein Tag ist wie der andere.“ Und: „An manchen Tagen findet der Unterricht nacheinander in vier Jahrgangsstufen statt, eine Herausforderung und Abwechslung, die den Geist rege hält. Der Umgang mit jungen Menschen zwischen zehn Jahren und 20 Jahren hält definitiv jung.“

Ein Rückschau-Klassiker ist die Frage nach dem schönsten Erlebnis, nach Ereignissen, an die man sich gern erinnert. Frau Kampf: „Besonders in Erinnerung ist mir eines geblieben: Deutschunterricht, 8. Jahrgang, Thema Kurzgeschichten interpretieren. Bei der mündlichen Erschließung der Aussage einer Kurzgeschichte erinnerten mich die Wortbeiträge dreier Schüler an ein Fußballspiel: Lehrerimpuls, Pass, Vorlage, Tor-Schuss.“

„Der freundliche, persönliche und ernstgemeinte Dank, den viele Schülerinnen und Schüler am Ende eines Schuljahres oder nach dem Abitur ausgesprochen oder geschrieben haben und in dem ihre Wertschätzung für mich und meine Arbeit deutlich zu spüren war“ – dies erwähnt Herr Roth.

„Ein ganz besonderes Ereignis war 2010 die Theateraufführung ‚Augenblicke‘ im Schlachthof, der komplett ausverkauft war“, so Herr Thomas, der auch die Schülerzeitung „Götterbote“ gegründet hat. „Gemeinsam mit meinem Kollegen und Freund Herbert Schmitz haben wir eine Benefiz-Veranstaltung für einen an Leukämie erkrankten Mann organisiert. Wir alle waren von der Aufführung, dem Ambiente und nicht zuletzt vom Ergebnis überwältigt.“

Wir bedanken uns herzlich bei Katharina Kampf, Stefan Roth und Heiner Thomas!

Thomas Kuzaj, Elternvertreter

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