„Zukunft schaffen“ – das ist das Motto des diesjährigen Wettbewerbs Jugend forscht. Und in der Tat hatten unserer Jungforscherinnen und Jungforscher dieses Jahr wieder viele neue Ideen für eine bessere Zukunft. Mit sage und schreibe 15 Projekten ging das ÖG dieses Jahr an den Start: das ist Rekord für die letzten zehn Jahre! Und das trotz Corona, Halbgruppen, Kontaktbeschränkungen, Hygienemaßnahmen und Kohorten, was eine regelmäßige Jufo-AG an der Schule nahezu unmöglich machte. Dafür gab es jeden Donnerstag außer einer analogen Jufo-Sprechstunde, zu der man sich anmelden konnte, abends ein Online Meeting, bei dem sich die Jungforscherinnen und Jungforscher sehr rege ausgetauscht und ihre Forschung oder Entwicklung Stück für Stück vorangetrieben haben. Am Ende hatten sich über die Zeit viele tolle Projekten ergeben, die nun alle beim Regionalwettbewerb Bremen-Mitte zwischen dem 1. Und dem 3. März online von der Schule aus präsentiert und von einer Online-Jury bewertet wurden. Der „richtige“ analoge Wettbewerb im Universum mit regem Austausch der Schülerinnen und Schüler untereinander und mit einem großartigen Begleitprogramm wurde dabei sehr vermisst, konnte so aber natürlich in der momentanen Situation nicht stattfinden.
Ein Schwerpunkt bei den vielen Projekten aus dem Bereich Schüler experimentieren war die Beschäftigung mit alternativen Antrieben. Robyn und Alexander (Kl. 6) entwickelten ein Auto, das durch die Reaktion von Cola mit Mentos-Bonbons angetrieben wird, Philipp (Kl. 5) konstruierte ein schnelles Luftkissenboot, Dario (Kl. 5) ein Schaufelradboot, Leonhard (Kl. 6) beschäftige sich mit der Brennstoffzelle als Antrieb und Viktoria und Ida (Kl. 5) konstruierten eine Wasserdampfturbine. Mehr in die Luft ging es mit den Projekten von Moritz, Philipp und Lenn (Kl. 6), die den besten Papierflieger untersuchten, und Felix, Justus und Magnus (Kl. 6), die sich mit dem idealen Fallschirm beschäftigten. Auch Julian (Kl. 8) hatte den Blick von oben. Er arbeitete an einer Drohne, die mit Hilfe eines Sensors im Gras liegende Golfbälle wieder finden kann. Und im Fachgebiet Biologie wurde an interessanten Fragen der Pflanzenwelt geforscht. Romina und Leja (Kl. 6) untersuchten, wie die Lichtfarbe das Pflanzenwachstum beeinflusst, Johanna, Caja und Maja (Kl. 6) beschäftigten sich mit der Aufnahme von Farbstoffen in Tulpen. Niklas, Carlo und Julius (Kl. 8) hatten ihr Projekt WUDP (Wachstum unter dem Plastikspiegel), mit dem sie bereits letztes Jahr den Regionalwettbewerb gewonnen hatten, fortgeführt und untersuchten nun die aktuelle Frage, welchen Einfluss Mikroplastik auf das Wachstum von Wasserpest hat. Gianluca (Kl. 6) schließlich stellte gesunde Gemüsechipsselbst her und verglich sie mit gekauften Chips, während sich Insa und Lara (Kl. 8) ganz zeitgemäß damit beschäftigen, ob und wie sich Konzentration und Reaktionszeit beim Tragen von Gesichtsmasken verändern. In der Alterssparte Jugend forscht trat erneut Marit an, die bereits im letzten Jahr am ÖG Abitur machte, aber noch einmal ihr Projekt, mit dem auch sie im letzten Jahr den ersten Preis im Regionalwettbewerb gewann, weiterentwickelte. In ihrem Projekt geht es mehr um die Vergangenheit als um die Zukunft, denn Marit untersuchte anhand eines Bohrkerns Aspekte eines vergangenen Klimawandels, um daraus Rückschlüsse für den aktuellen Klimawandel zu ziehen. Jannik (Kl. 11) schließlich entwickelte selbstlernende Verfahren für die Fernerkundung. Alle Projekte wurden mit großer Begeisterung durchgeführt und so auch den Juroren präsentiert. Dennoch reichte es am Ende nicht für alle zu einem Platz auf dem Siegertreppchen, denn die Konkurrenz war groß. Trotz Corona hatte sich die Teilnahmezahl am Regionalwettbewerb Bremen-Mitte gegenüber dem Vorjahr noch einmal deutlich erhöht. Am Ende erhielten Marit, Jannik, Dario, Gianluca, Leonhard sowie die Teams von Romina und Leja sowie von Niklas, Carlo und Julius, also insgesamt sieben Projekte einen 1. Preis in ihrem jeweiligen Arbeitsgebiet. Lara und Insa sowie Moritz, Philipp und Lenn schafften es auf den 2. Preis und Felix, Justus und Magnus auf einen 3. Preis.So viele Preisträger hatten wir noch nie in einer Runde! Gratulation. Die 1. Platzierten haben nun die Gelegenheit, ihre Arbeit auf dem Landeswettbewerb am 18. März gegen die Konkurrenz aus den anderen Regionalwettbewerben zu verteidigen. Wir drücken dafür allen ganz fest die Daumen.
RPH und SKE, 15.3.21