Unser Schüleraustausch mit dem Collège St Léon in Nancy
Nach dem Aufenthalt der französischen Austauschschüler vom 16. Mai bis zum 24. Mai waren wir für den Gegenbesuch an der Reihe. Am 20. September war es dann so weit: um 8 Uhr in der Früh begaben wir (20 Schülerinnen und Schüler mit Frau Wentland und Frau Molde) uns auf die achtstündige Fahrt nach Nancy. Am Abend kamen wir nach einer anstrengenden Fahrt um 17 Uhr an, wurden von unseren „correspondants“ abgeholt und fuhren mit den Gastfamilien nach Hause.
Am Donnerstag, dem 21. September, wurden wir von dem Schulleiter mit einem tollen Frühstück ganz nett empfangen. Nach einer kurzen Einführung starteten wir mit einer Rundführung durch die Schule. Am Nachmittag fand eine Stadtrallye statt ,die von den Franzosen organisiert wurde. Am Freitag, den 22. September fuhren wir zum Fort d’Aventure, einem Abenteuerpark zum Klettern und zum Spielen von verschiedenen Spielen in der unterirdischen Bunkeranlage. Dieser Ausflug bietet eine super Aussicht, die von dem tollen Wetter unterstützt wurde. Wir kletterten an einen Abhang entlang, dies war auf jeden Fall nichts für nicht-Schwindelfreie. Am Wochenende, dem 23. und 24. September, haben wir alle unterschiedliche Ausflüge und Aktivitäten gemacht. Die einen waren in der Innenstadt oder besichtigten die Innenstadt anderer Städte wie z.B Metz, Paris oder Straßburg, die anderen waren im Museum, im Zoo, in der Botanika oder in der Bowlinghalle. Am Montag, den 25. September, hatten wir die ersten fünf Stunden Schule. Den Unterricht empfanden wir als sehr frontal und streng, die Franzosen durften außerdem nicht reden und Fehler machen. Am Nachmittag gingen nur die Deutschen ins Kunstmuseum, in dem tolle Bilder wie auch Skulpturen ausgestellt waren. Um 18 Uhr waren wir wieder in der Schule zur Auswertung der Rallye und als kleiner Abschied mit Kuchen und Süßigkeiten. Am Dienstag, den 26.September fuhren wir mit dem Bus zwei Stunden nach Verdun, eine Stadt die im ersten Weltkrieg total zerstört wurde.
In Verdun besichtigten wir das Gebeinhaus, ein Denkmal der 130.000 nicht identifizierten Totenüberresten. Das Denkmal hatte die Form eines Schwertgriffes, welches aus dem Boden ragt und als Symbol für den Frieden steht. Danach fuhren wir weiter in ein Dorf, welches vom Krieg komplett zerstört wurde (Fleury). In diesem Dorf konnte man Schilder sehen, auf denen stand welches Gebäude dort einst stand. Unser letztes Ziel war eine Zitadelle, in der wir anhand von nachgestellten Szenen einen Einblick in die damaligen Verhältnisse bekommen konnten. Am Mittwoch, den 27. September, hatten wir nur bis 11 Uhr Schule, um danach in die Stadt zu gehen oder Zeit mit unseren corres und Familien zu verbringen. Am Donnerstag, den 28. September, ging es nun wieder um 9 Uhr in der Früh zurück nach Bremen. Im Gegensatz zu der Hinfahrt, gab es bei der Rückfahrt einen Zwischenfall, sodass wir ca. 2 Stunden später ankamen.
Alles in allem war die Fahrt sehr spannend und erlebnisreich, man konnte sehr viel erfahren und lernen. Es ist nur weiterzuempfehlen, daran teilzunehmen.