Geschichte als Comic

Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Comiczeichner Schwarwel am ÖG

Auch die in der Ahlhohrn-Woche „daheim“ gebliebenen Schülerinnen und Schüler seiner beiden Geschichtsklassen, der 10b und 10c, sollten ein besonderes Lernen jenseits des „normalen“ Unterrichts erleben. Dieser Gedanke veranlasste Herrn Heine, die Konrad-Adenauer-Stiftung Bremen ans ÖG einzuladen, um am 30. November den Workshop „DDR, friedliche Revolution und das wiedervereinte Deutschland“ zu veranstalten. Der Comiczeichner Schwarwel zeichnete dabei mit den Schülerinnen und Schülern Comics zu historischen Ereignissen.

Anlässlich der 25 Jahre deutsche Einheit soll der Workshop einen Beitrag zur Erinnerungskultur und Aufarbeitung dieses umfassenden gesellschaftlichen Wandlungsprozesses leisten. Er wird von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert und findet in 16 Städten der 16 Bundesländer Deutschlands statt.

Hauptarbeitsmittel und „Aufhänger“ des Workshops war der zu Beginn gezeigte 13-minütige Trickfilm „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“ (Regie: Schwarwel) über die Ereignisse der „Friedlichen Revolution“ in der DDR, die mit der Montagsdemonstration am 9. Oktober 1989 in Leipzig ihren entscheidenden Wendepunkt nahm, zum Mauerfall am 9. November 1989 und schließlich zur Wiedervereinigung Deutschlands 1990 führte.

Im Anschluss an den Film teilten sich die Schülerinnen und Schüler in Teams auf und zeichneten ihre eigenen Comics zur historischen Thematik. Zuerst ging es in den Gruppen darum, eine Idee für den Comic zu finden. Schwarwel gab den Schülern Tipps zum Zeichnen und betonte, dass es wichtig sei, interessante Charaktere zu erfinden. In vielen kreativen Zeichnungen versuchten die Schüler, die Tipps umzusetzen.

„Ziel des Workshops ist die Erstellung eigener Arbeiten in Form von Comics, in denen die Schüler sich mit den Themen Aufarbeitung, Erinnerungskultur, Freiheit und Geschichtsvermittlung aktiv auseinandersetzen“, sagte Sandra Strauß, die den Workshop zusammen mit dem Comiczeichner Thomas Meitsch, bekannt unter dem Pseudonym Schwarwel, durchführte.

Die künstlerische Aneignung der historischen Thematik führte die Schülerinnen und Schüler, so stellte ihr Geschichtslehrer fest, zu einer engagierten Auseinandersetzung besonders mit den individuell-menschlichen Dimensionen der deutschen Teilung. Das ist allemal ein Grund, die Comics noch einmal hervorzuholen, wenn das Thema im nächsten Halbjahr auf dem „normalen“ Lehrplan steht.

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