Gelelektrophorese – Plasmid – Restriktionsenzyme
Fachbegriffe aus einer abstrakten molekularen Welt, die wir zwar theoretisch im Bio-Unterricht beim Thema „Gentechnik“ besprochen haben, aber so richtig vorstellen können wir uns das alles nicht!
Das sollte nun anders werden durch einen Tag im Schüler-Praxislabor der Uni Bremen:
Beim anfänglichen Üben zum Pipettieren winzigster Mengen mit Mikropipetten haben wir uns schon mal gar nicht so ungeschickt angestellt. Dann wurde es konkret und wir kochten und gossen das Gel für unsere Elektrophorese-Kammern. Während das Gel auskühlte und die Konsistenz von Wackelpudding annahm, pipettierten wir unsere Plasmide und zwei verschiedene Restriktionsenzyme zusammen. Die Enzyme sollten den DNA-Plasmidring unterschiedlich schneiden, so dass wir später in der Gelelektrophorese die verschieden langen Fragmente unterscheiden konnten.
Noch vor der Mittagspause waren ruhige Hände gefordert beim Pipettieren der geschnittenen DNA-Fragmente in die winzigen Taschen des Elektrophorese-Gels. Nach Anlegen der Stromspannung und einer 60minütigen Laufzeit waren die Banden dank eines Farbstoffes im UV-Licht sichtbar: „viel zu gut gearbeitet“ befand Herr Dr. Rippe – gerne hätte er anhand von Fehlern Laborpannen und Fehlinterpretationen vom Bandenmuster der Gelelektrophorese erklärt. Nicht mit uns: wir haben präzise und konzentriert alles richtig gemacht und konnten so im Vergleich zum Marker genau die zu erwartenden Bandenmuster erkennen!
Ein interessanter Labortag, der abstrakte Inhalte anschaulich gemacht hat!
Annette Wania