Erfolgreicher RoboCup-Start an der TUHH: sieben ÖG-Robotik-Teams präsentieren ihre autonomen Fahrzeuge

Das Gewusel der neongelben ÖG-Robotik-Shirts an der Technischen Universität Hamburg-Harburg auf dem Schwarzenberg Campus war groß: Noch nie waren so viele Teams beim selben Wettbewerb zusammen gekommen. 28 Robotik-AG-MItglieder aus den Teams ÖG-Robi-L.A., ÖG-Brains, ÖG-Power-Girls, ÖG-Zeus, ÖG-Olympia, ÖG-Damage und ÖG-#Hackers fuhren mit vielen Elternteilen am letzten Februar-Wochenende für zwei Tage nach Hamburg, um betreut von Frau Cullmann und unserem ehemaligen Rescue-Robotiker Bennet am ersten „echten“ RoboCup-Turnier unter „Normalbedingungen“ seit 2019 teilzunehmen – und das mit großem Erfolg!

In drei Bereichen traten die ÖG-Robotiker an: 

*** OnStage, eine Kategorie, in der mit autonomen Robotern ein Mini-Theaterstück zu einem selbst gewählten Thema aufgeführt wird

*** Rescue Line Entry, der Einsteiger-Wettbewerb für Programmierer und Programmiererinnen, die autonome Fahrzeuge durch unbekanntes Terrain schicken und am Ende Verletzte retten und in Sicherheit bringen (10-14 Jahre)

*** Rescue Line, die Wettbewerbskategorie für 15-19Jährige, die schon Erfahrung beim Programmieren haben und daher mit verschärften und erweiterten „Entry“-Regeln gut zurecht kommen (müssen)

Nach einem spannenden ersten Tag, der von den OnStage-Auftritten der ÖG-Brains („Mondlandung 2069, weil „Paul“ seiner Mutter in der Mondkolonie zum 100. Geburtstag gratulieren möchte“) und der ÖG-Power-Girls („ein automatischer Sonntags-Brötchen-nach-Wahl-Back-Roboter“) unterbrochen wurde, war jedes Team schon mindestens einmal über sich hinaus gewachsen:

ÖG-Damage und ÖG-#Hackers starteten unterschiedlich gut, Damage etwas schlechter, konnte aber mit dem 3. von fünf Läufen seine vorausgegangene Punktzahl ver-15-fachen! Die Hackers dagegen kamen schon im ersten Lauf „ihres Lebens“ gut mit den Widrigkeiten der Strecke zurecht und verschlechterten sich zunächst leicht – in der Summe schlossen sie aber mit fast 100 Punkten am ersten Tag ab, was vergleichbare Einsteiger-Teams – auch vom ÖG früher – nicht geschafft hatten. ÖG-Zeus startete sehr souverän mit einer Punktzahl nahe der 100 (in einem Lauf!) und zeigte, dass sie auch die vielen Wochenendtrainings gelohnt hatten: Der Roboter ließ sich weder von Lücken noch Kipp-Rampen aus der Ruhe bringen und rettete mehr durch Zufall als durch Programmierung am Ende sogar noch einen „Verletzten“! Die ÖG-Olympias, die in neuer Zusammensetzung agieren und alle zwar Roboter-Wettbewerbs-erfahren, aber Rescue-unerfahren waren, mussten sich zunächst auf den Parcours und die andere Plattenoberfläche einstellen (an der Schule haben wir Papp-Platten, leider keine original-AluDibond), konnten aber dann einen absolut fehlerfreien Lauf im dritten Durchgang starten, der nur vom Abfallen der Kettenräder gestört wurde. Schade! Mit engerer Kette und neuen Zahnrädern ging es am Sonntag weiter. – Auch unser ältestes Team, das auf eine RoboCup-Erfahrung „vor Corona“ zurück blicken konnte, steigerte sich bereits am ersten Tag: Trotz vermeintlich hoher Punktzahl bei 177 Zählern im ersten Durchgang mussten Lara, Lara und Alina häufig per Hand eingreifen, schafften die Steigungen erst im dritten Versuch oder verfuhren sich an Kreuzungen. In ihrer Tages- und auch Turnier-Bestleitung aber lieferten sie bis zur Rettungsplattform alles perfekt ab und kamen auf 427 Punkte (in einem Lauf!) – einen Wert, den mehr als ein Drittel aller Teams im Turnier nicht als Endsumme von 4 Läufen (und einem Streichergebnis) schafften: Großartig!

Großartig war am Sonntag Nachmittag dann der Jubel im großen Audimax der TUHH: 

Nach zwischenzeitlicher Platzierung auf Rang drei setzte sich Robi L.A. am Ende bei Rescue Line durch und verwies unsere seit Jahren größten Konkurrenten vom Atheneum aus Stade auf Platz 2 und 3: 1. Platz für Lara, Lara und Alina und damit Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft!

Bei ÖG-Olympia und ÖG-Zeus lag Zeus nach 4 von 5 Läufen mit einem guten Vorsprung auf Rang 2 – uneinholbar waren bei Rescue Line Entry die Stader mit „atheTerjus“ – vor Olympia, die sich von anfänglich Rang 5 gefährlich nahe an unser bisheriges Rescue-Entry-Top-Team heran gefahren hatten. Doch erst bei der Siegerehrung erfuhren alle, dass sich ÖG-Olympia im 5. Lauf auf den 2. Platz geschoben hatte: Teams von PHORMS Hamburg, aus Hannover, Kiel und Buchholz und vom SFZ Osnabrück konnten wir aus den TopDrei heraus halten: ÖG-Zeus wurde 3.! ÖG-Hackers konnten sich am Ende über einen guten 7. Platz freuen, das Team Damage wurde nach einem weitreichenden Abbiegeproblem im letzten Lauf 8.

Die OnStage-Teams hatten nicht nur beim ÖG-Wochenendtraining, sondern auch in Nachtschichten daheim, in ihrer Hamburger Wochenendunterkunft und den Tag über an der TUHH viele Verbesserungen gebaut, programmiert und gebastelt und im technischen Interview mit großer Fachkenntnis ihre autonomen Fahrzeuge und Maschine-Maschine-Effekte vorgestellt, so dass die ÖG-Brains 1. und die ÖG-Power-Girls 2. wurden.

Für die Deutsche Meisterschaft Ende April in den Kasseler Messehallen haben sich folgende vier Teams qualifiziert:

ÖG-Brains

ÖG-Olympia

ÖG-Power-Girls

ÖG-Robi L.A.

Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg!

In Kassel werden Startplätze für die EM in Varadzin/CRO und für die WM in Bordeau/F vergeben.

Einen großen Dank schulden wir den transportbegeisterten Eltern, ohne die weder Roboter noch Laptops noch Teams in Hamburg angekommen wären und natürlich den ExÖGs, mit deren Spende wir kurz vor Weihnachten nicht nur fehlende Gehirne, Motoren, Sensoren und Kabel kurzfristig kaufen konnten, sondern die uns sogar beim Erwerb des neuesten runden Roboters Sphero-Bolt für unser Mondmissions-Team unterstützen konnten: Dafür vielen, vielen Dank!

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