Elektronen und Quarks kennt inzwischen jeder – oder hat zumindest von ihnen gehört. Seitdem Peter Higgs 2013 den Nobelpreis für Physik für die Entwicklung des Higgs-Mechanismus erhalten hat, ist auch das Higgs-Teilchen in aller Munde. Ihm wird nicht weniger als die Ursache der Masse zugeschrieben. Wo dieses Teilchen seinen Platz im „Teilchen-Zoo“ des Standardmodells der Teilchenphysik findet, haben Schülerinnen und Schüler des ÖGs im Rahmen einer MINT-Veranstaltung erforscht.
Am 14.06. hat eine Gruppe von Schülerinnen und Schüler der Hoffmann-von-Fallersleben Schule aus Braunschweig unter Leitung von Herrn Tuckermann die erste Masterclass Teilchenphysik am Max-Planck-Gymnasium in Delmenhorst durchgeführt. Hierbei handelt es sich um einen Workshop des Netzwerk Teilchenphysik, zu dem auch fünf Schülerinnen und Schüler des ÖGs eingeladen wurden. Somit haben Tjark, Hannah, Jannis, Philipp und Maxime aus dem 10. Jahrgang die Gelegenheit bekommen, in die Welt der Teilchenphysik einzutauchen und dem Higgs-Teilchen auf den Grund zu gehen. In Gruppenarbeiten, kurzen Vorträgen und kleinen Experimenten wurden sie mit dem Teilchenmodell und der aktuellen Forschung an Teilchenbeschleunigern vertraut gemacht. Abgerundet wurde das Programm durch einen Vortrag der selbsternannten „Higgspertin“ Kira Abeling von der Universität Göttingen, die uns anschaulich erklärte, warum zwei Higgs besser sind als ein Higgs.
Am Ende des Tages hatten die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine Idee von der aktuellen Forschung mit Teilchendetektoren, wie sie am Forschungszentrum CERN betrieben wird, sondern konnten auch echte Daten aus Experimenten am Large Hadron Collidor auswerten und das Higgs-Teilchen (wahrscheinlich) nachweisen. Wir bedanken uns bei den Organisatoren Dr. Rudolf Tuckermann (Lehrer der Hoffmann-von-Fallersleben-Schule), Dr. Holger Vogts (Lehrer am Max-Planck-Gymnasium) und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte zwischen den Schulen im Rahmen des Netzwerkes MINT-EC.