Jetzt sind schon einige Wochen des Projekts vorübergegangen und es sind kleine Salate gewachsen. Allerdings ist einer unserer Salate eingegangen. Wir haben zusammen mit Lucie herausgefunden, dass in gewissen Situationen bei dem Set Wasser nachgefüllt werden muss, vor allem, wenn die Wurzeln noch sehr kurz sind.
Währenddessen sind bei Lucie die Salate unter dem LED-Licht schön gewachsen und auch schon essbar. Die Salate, die unter natürlichem Sonnenlicht entstanden sind, haben nur kleine Blätter gebildet. Offenbar ist die Sonneneinstrahlung im Fenster des Sekretariats doch gar nicht so intensiv.
Wie wir schon erzählt haben, kümmert sich Lucie in der Mission um das Wachsen von Pflanzen unter LED Licht, im Vergleich zu normalem Sonnenlicht. Das Projekt läuft so gut, dass man sich vorstellen kann die „Bottle Crops“ bald auf der ISS zu testen. Die anderen Teilnehmer kümmern sich um die Technik im Habitat, die Weiterentwicklung von 3D-Druckern und andere Technologien. Die anderen forschen auch an einem Projekt, das sie selbst gewählt haben.
Das Habitat besteht aus einem aufblasbaren, luftversiegelten, weißen Zelt. Es ist in zwei Stockwerke eingeteilt und verfügt über ein Bad, eine Küche, ein Wohnzimmer und oben sechs Schlafzimmer, sowie eine Werkstatt und eine Luftschleuse. Jedes Schlafzimmer ist mit einem Bett, einer Kommode, einem Regalbrett und einem Schreibtisch eingerichtet. Die Wissenschaftler dürfen eigene Kleidung und einen eigenen Laptop mitbringen und kleinere, persönliche Gegenstände. Im Wohnzimmer gibt es eine Sitzecke, und das einzige Fenster des Habitats, außerdem zahlreiche Sportgeräte zum fithalten und Zeitvertreib. In der Küche gibt es einen beinahe unerschöpflichen Vorrat an Dosenessen und getrocknetem Essen, vor allem Obst und Gemüse. Jeder hat einen Wasservorrat von acht Litern pro Woche zum Waschen zur Verfügung, Trinkwasser gibt es zur Genüge.
Auf unsere Frage nach der medizinischen Versorgung im Habitat schickte sie uns als Antwort eine Videonachricht, in der sie uns ihre Ausrüstung zeigten. Für Notfälle können sie einen Arzt kontaktieren, der allerdings durch die Verzögerung der Kommunikationswege lange Zeit braucht um im Habitat anzukommen. Immer noch besser, als wenn man auf dem Mars wäre. Ein Vulkan auf Hawaii ist doch noch schneller zu erreichen.
Anna und Benedicta für die 10a